Gemeinsam Ressourcen schonen, Geld sparen und die Kreativität fördern.
Im Rahmen des LIFT-Projekts fand Anfang Juli ein Workshop zum Thema Upcycling statt. Unter dem Motto „Aus alt mach neu“ lernten die Schüler*innen, wie aus scheinbar nutzlosen Materialien neue, praktische Gegenstände entstehen können. Dabei stand nicht nur der Umweltschutz im Vordergrund, sondern auch der finanzielle Vorteil: Upcycling ermöglicht es, Gegenstände quasi kostenlos neu zu gestalten.
Der Workshop wurde mit Teilnehmenden durchgeführt, die teilweise bereits Erfahrung mit Upcycling-Projekten mitbrachten. Schnell wurde deutlich, dass das Thema auf großes Interesse stößt. Die Kinder überlegten sofort, wie sie Gegenstände aus ihrem Alltag mit Mehrwert versehen könnten, und brachten eigene kreative Ideen ein. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie aktiv darüber nachdachten, was man aus alten Dingen noch machen kann und wo der Mehrwert liegt.
In der praktischen Umsetzung entstanden kleine Portemonnaies aus leeren Milchtüten. Die Schülerinnen bastelten mehrere Exemplare und gestalteten diese individuell. Für die Herstellung der Portemonnaies benötigten sie lediglich alte Stoffreste, Kleber und eine Schere sowie optional die Verwendung eines Klettverschlusses.
Es handelt sich also um eine sehr einfache Methode, die keine komplizierten Schritte erfordert. Mit alten Stoffresten aus aussortierter Kleidung wurden die Geldbeutel liebevoll überzogen, bemalt oder beklebt. Kein Portemonnaie sah dem anderen ähnlich – ein Beweis für die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders schön war zu beobachten, dass die Schüler*innen mitteilten nun scheinbar unbrauchbare Gegenstände nicht zu schnell wegwerfen zu wollten, weil sie den Wert in den scheinbar nutzlosen Materialien erkannt hatten.
Außerdem haben wurde im Workshop auch anhand praktischer Beispiele über die Unterschiede von Recycling, Upcycling und Downcycling gesprochen. Dabei wurde deutlich, dass beim Upcycling die Materialien in eine höherwertige Form umgewandelt werden, während beim Recycling Materialien meist in eine gleichwertige oder niedrigwertige Form zurückgeführt werden. Beim Downcycling hingegen werden Materialien oft in minderwertige Produkte umgewandelt. Diese Unterschiede wurden besprochen, um den Teilnehmerinnen die Bedeutung und Vorteile des Upcyclings noch klarer zu machen.
Der Workshop zeigte außerdem, wie vielfältig Upcycling sein kann. Gemeinsam wurden weitere Ideen gesammelt, was sich aus alten Gegenständen noch alles herstellen lässt. Wie beispielsweise Stiftehalter aus Milchtüten, Haargummis aus alten Socken oder Federmäppchen aus leeren Schokoladenverpackungen. Dabei wurde deutlich: Beim Upcycling sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Neben dem Umweltaspekt bietet Upcycling auch einen positiven finanziellen Effekt. Da viele Materialien kostenlos oder sehr günstig verfügbar sind, können auf diese Weise individuelle Gegenstände hergestellt werden, ohne viel Geld auszugeben. Das zeigt, dass man mit Kreativität und Engagement Gegenstände herstellen kann, unabhängig von finanziellen Möglichkeiten.
Insgesamt war der Workshop für alle Beteiligten eine schöne Erfahrung. Er zeigte, wie man mit ein wenig Kreativität und Engagement Ressourcen schonen und gleichzeitig Spaß haben kann.
